Um per Skype zu telefonieren, muss jedes Mal erst das Headset angeschlossen werden.
Das vorhandene Schnurlostelefon steht währenddessen ungenutzt herum.
Warum also nicht das Schnurlostelefon an den PC anschließen und darüber telefonieren?
Die folgende Schaltung habe ich für den Anschluss an meiner FRITZ!Box Fon WLAN 7140 entworfen, prinzipiell sollte sie aber an jeder beliebigen Telefonanlage funktionieren. Es ist lediglich ein freier Telefonanschluss erforderlich.
Zunächst ein paar Grundlagen:
Analoge Telefone werden über zwei Drähte (a/b) mit der Amtsleitung oder einer Telefonanlage verbunden. Messungen daran ergeben:
Damit lässt sich ein "Telefonsimulator" bauen, der im wesentlichen aus einem 560 Ohm-Widerstand besteht, der von einem bistabilen Relais geschaltet wird. Er wird mit dem Anschluss des Schnurlostelefons (F1) und einem freien Anschluss (F2) der Telefonanlage verbunden.
Um eine Verbindung mit dem PC herzustellen, wird vom Schnurlostelefon der freie Telefonanschluss angerufen. Die Telefonanlage lässt es also an F2 klingeln. Die in diesem Moment zwischen F2b und F2a anliegenden 25V Wechselspannung werden über die Diode gleichgerichtet und schalten das bistabile Relais (rechte Wicklung) um, wodurch F2 mit dem rechten Schaltungsteil verbunden wird. Gleichzeitig wird der Anschluss F1 über den Vorwiderstand und die Diode mit der zweiten (linken) Relaiswicklung verbunden. Wenn der Hörer des Schnurlostelefons wieder aufgelegt wird, erhöht sich die Spannung am Anschluss zwischen F1b und F1a von 8-10V auf 40-48V, so dass das Relais anspricht und zurückschaltet. Durch die Verbindung von F1 über das Relais mit der zweiten Relaiswicklung soll verhindert werden, dass ein Dauerstrom über die linke Wicklung fließt und so die Telefonanlage belastet. Der rechte Schaltungsteil koppelt die Sprachsignale aus der a/b-Leitung ein bzw. aus. Er besteht aus zwei Übertragern und einem Widerstand von etwa 600 Ohm, der der Telefonanlage einen abgenommenen Hörer vorgaukelt.
Achtung: Die Schaltung versagt, wenn eingehende Anrufe von extern auch auf F2 geleitet werden, so dass es an F1 und F2 gleichzeitig klingelt. Dann schaltet nämlich das Relais bei jedem Klingelton ständig hin und her, wodurch die Übermittlung der Rufnummer des Anrufers zum Telefon gestört wird. Bei meiner FRITZ!Box ließ sich dies ganz einfach unterbinden, indem ich dem Anschluss F2 eine fiktive Rufnummer (1234567) zugewiesen habe.
Die gesamte Schaltung lässt sich gut in einem Aufputzrahmen verstecken, der gleichzeitig als Anschluss für das Schnurlostelefon dient. Alle benötigten Bauteile sind bei Reichelt erhältlich:
Die folgende Schaltung habe ich für den Anschluss an meiner FRITZ!Box Fon WLAN 7140 entworfen, prinzipiell sollte sie aber an jeder beliebigen Telefonanlage funktionieren. Es ist lediglich ein freier Telefonanschluss erforderlich.
Zunächst ein paar Grundlagen:
Analoge Telefone werden über zwei Drähte (a/b) mit der Amtsleitung oder einer Telefonanlage verbunden. Messungen daran ergeben:
| Spannung zwischen b und a an der Telefonanlage | Innenwiderstand des Telefons | |
| Hörer aufgelegt | etwa 40-48V Gleichspannung | hochohmig |
| Hörer abgenommen | etwa 8-10V Gleichspannung | etwa 600 Ohm |
| Telefon klingelt | etwa 25V Wechselspannung |
Damit lässt sich ein "Telefonsimulator" bauen, der im wesentlichen aus einem 560 Ohm-Widerstand besteht, der von einem bistabilen Relais geschaltet wird. Er wird mit dem Anschluss des Schnurlostelefons (F1) und einem freien Anschluss (F2) der Telefonanlage verbunden.
Um eine Verbindung mit dem PC herzustellen, wird vom Schnurlostelefon der freie Telefonanschluss angerufen. Die Telefonanlage lässt es also an F2 klingeln. Die in diesem Moment zwischen F2b und F2a anliegenden 25V Wechselspannung werden über die Diode gleichgerichtet und schalten das bistabile Relais (rechte Wicklung) um, wodurch F2 mit dem rechten Schaltungsteil verbunden wird. Gleichzeitig wird der Anschluss F1 über den Vorwiderstand und die Diode mit der zweiten (linken) Relaiswicklung verbunden. Wenn der Hörer des Schnurlostelefons wieder aufgelegt wird, erhöht sich die Spannung am Anschluss zwischen F1b und F1a von 8-10V auf 40-48V, so dass das Relais anspricht und zurückschaltet. Durch die Verbindung von F1 über das Relais mit der zweiten Relaiswicklung soll verhindert werden, dass ein Dauerstrom über die linke Wicklung fließt und so die Telefonanlage belastet. Der rechte Schaltungsteil koppelt die Sprachsignale aus der a/b-Leitung ein bzw. aus. Er besteht aus zwei Übertragern und einem Widerstand von etwa 600 Ohm, der der Telefonanlage einen abgenommenen Hörer vorgaukelt.
Achtung: Die Schaltung versagt, wenn eingehende Anrufe von extern auch auf F2 geleitet werden, so dass es an F1 und F2 gleichzeitig klingelt. Dann schaltet nämlich das Relais bei jedem Klingelton ständig hin und her, wodurch die Übermittlung der Rufnummer des Anrufers zum Telefon gestört wird. Bei meiner FRITZ!Box ließ sich dies ganz einfach unterbinden, indem ich dem Anschluss F2 eine fiktive Rufnummer (1234567) zugewiesen habe.
Die gesamte Schaltung lässt sich gut in einem Aufputzrahmen verstecken, der gleichzeitig als Anschluss für das Schnurlostelefon dient. Alle benötigten Bauteile sind bei Reichelt erhältlich: